Heimatstoff: westfälische Gerichte aus dem Münsterland
Bei der Vorbereitung für diesen Beitrag war ich mir gar nicht sicher, inwiefern ich überhaupt qualifiziert bin etwas über unsere regionalen Spezialitäten zu erzählen. Als ich recherierte was genau denn typische Gerichte aus dem Münsterland sind, da las ich über "Töttchen" (Kalbsragout) und über "Struwen". Das sind Hefepfannkuchen, oft mit Rosinen und typisch zur Fastenzeit.Tatsache ist, dass ich mit diesen Gerichten gar nicht so wirklich aufgewachsen bin. Bei uns gab's irgendwie was anderes zu essen. Vielleicht weil meine Eltern gebürtig nicht aus dieser Gegend kommen? Aber zum Glück gibt's ja mehr als zwei Rezepte und ich fühlte ich mich schnell wieder heimisch als ich andere, für die westfälische Küche typische Gerichte fand.
Wie beispielsweise westfälischer Knochenschinken, Grünkohl-Eintopf, der westfälischen Hochzeitssuppe oder, auch sehr lecker, Rindfleisch z.B. mit Zwiebelsoße. Mein Schwiegervater kochte oft "Durchgemisch", das ist zum Teil pürierter/gestampfter Gemüseintopf mit Rindfleisch.
Es gibt natürlich auch süße Rezepte. Auf den Äckern im Münsterland wachsen nicht nur sehr gut der Spargel, sondern ebenso die Erdbeeren. So kenne ich z.b. Erdbeerkuchen mit einer Creme aus Vanillepudding. Zu Neujahr backt meine Schwägerin oft "Piepkuchen" (Waffelhörnchen, ähnlich wie Eiswaffeln) und als Kind gab es manchmal "arme Ritter".